biography of the artists 16 - 18th century

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Dosso Dossi (eigentlich Giovanni di Niccolò de’ Luteri; * um 1480–90 in Ferrara; † 1542 in Ferrara) war ein italienischer Maler. Er gilt als bedeutendster Vertreter der ferraresischen Kunst der späten Renaissance.

Über Dossos Jugend und seine Ausbildung ist nichts Näheres bekannt. Der Einfluss von Tizian und Giorgione ist so stark ausgeprägt, dass die Vermutung nahe liegt, dass der Beginn seiner Karriere in Venedig liegt. Er wird erstmals 1512 in Mantua registriert. Von 1514 an arbeitete er in Ferrara als Hofmaler des Herzogs Alfonso I. d’Este. Hier arbeitete er – auch häufig mit seinem Bruder Battista zusammen – als Maler, aber auch als Dekorateur der höfischen Feste und Theateraufführungen sowie als Raumausstatter. Die Herzöge von Ferrara waren sehr kunstliebend und holten bedeutende Maler, Musiker und Schriftsteller an ihren Hof (darunter Ariost, mit dem Dosso zusammenarbeitete). Dosso wurde schließlich der Führer der Schule von Ferrara und einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Etwa 1520 könnte er sich in Rom aufgehalten haben. In seinem letzten Lebensjahrzehnt spielte sein Bruder eine immer größere Rolle in der gemeinsamen Werkstatt, die er nach Dossos Tod auch übernahm. Als der Vatikanstaat im Jahr 1598 das Herzogtum Ferrara übernahm, wurden seine Werke verstreut; nach kurzer Zeit war er vergessen.

Seine religiösen und mythologischen Bilder bestechen durch ihre leuchtende Farbigkeit, wie sie von Tizian bekannt ist. Von Anfang an spielten Landschaften in magischem Licht eine wichtige Rolle. Hier ist der Einfluss Giorgiones besonders deutlich. Dossos Eigenständigkeit zeigt sich jedoch an seiner ausgeprägten Phantasie, die in einer Reihe allegorischer Darstellungen zum Tragen kommt. Viele seiner Gemälde gelten wegen ihrer komplexen und dunklen Thematik als kaum deutbar und rätselhaft. In seinen späteren Werken umspielt ein überirdisches Licht melancholische Gestalten in verträumten Landschaften. Insgesamt gesehen ist sein Werk immer sehr persönlich, beinahe exzentrisch, und phantasievoll.

Francesco Ubertini, genannt Bachiacca, (* 1494 in Borgo San Lorenzo; † 1557 in Florenz) war ein italienischer Maler der Renaissance.

Bachiacca war der Sohn des Goldschmieds Francesco Ubertini Bachiacca. Er ging bei dem Maler Perugino in die Lehre, der ihn in seiner Anfangszeit stilistisch stark beeinflusste. Bachiacca orientierte sich auch an anderen Vorbildern seiner Zeit, so an Albrecht Dürer, Piero di Cosimo und Andrea del Sarto. Zu seinen Jugendwerken gehören die Tafeln aus dem Leben Josefs (1515–1518).

Er verbrachte einige Jahre in Rom, in denen er eine Reihe von Zeichnungen von Flora und Fauna aus der Umgebung der Stadt anfertigte. 1540 kehrte er nach Florenz zurück, um am Hof Cosimos I. de' Medici tätig zu werden. Hier sorgte er auch für die dekorative Ausstattung des Palazzo Vecchio; er gestaltete Jahreszeiten-Wandteppiche, die heute in den Korridoren der Uffizien ausgestellt sind.

Bachiacca war überdies ein Meister der Truhenmalerei und der Kleinfiguren. Er bemalte Schränke, Mobiliar und andere Einrichtungen in den Bürgerhäusern. Dabei kopierte er Werke von Fra Bartolomeo, Andrea del Sarto, Dürer, Leonardo da Vinci und Michelangelo. In seinen letzten Lebensjahren schuf er seine besten Werke, darunter zum Beispiel Christus vor Caïfa (1539/40) oder das Porträt des Kardinals Leopoldo (1540/45).

Annibale Carracci (* vor 3. November 1560 in Bologna; † 15. Juli 1609 in Rom) war ein italienischer Maler und Kupferstecher. Neben Michelangelo Merisi da Caravaggio gilt er als Begründer der italienischen Barockmalerei.

Der Bruder von Agostino Carracci war ursprünglich zum Schneider bestimmt, erlernte die Malerei bei seinem Vetter Lodovico Carracci in Parma, wo er von 1580 an drei Jahre lang verweilte, studierte er Correggio aufs eifrigste, dann in Venedig Tizian, Tintoretto und besonders Paolo Veronese. Nach Bologna zurückgekehrt, entfaltete er hier eine große Tätigkeit, schuf Fresken mit Lodovico und Agostino in den Palazzi Fava, Magnani, in Kirchen usw. und vollendete zugleich viele Ölgemälde.

Vom Kardinal Odoardo Farnese (Kardinal) (* 6. Dezember 1573; † 21. Februar 1626) 1595 nach Rom berufen, führte er in dessen Palast mythologische Fresken aus, wobei er sich die Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle zum Vorbild nahm. Seine Arbeiten zeichneten sich durch edle Komposition, gediegene Zeichnung und prachtvolles Kolorit aus. Durch die Studien nach den Kompositionen Raffaels und Michelangelos hatte er sich einen größeren Stil angeeignet.

Acht Jahre lang arbeitete er mit Hilfe seines Bruders und seiner Schüler an diesen Fresken. Einer Legende nach stürzte Carracci, dem die höchste Anerkennung der kunstgebildeten Welt zuteilwurde, der niedrige Preis von 500 Skudi für die Arbeit an den Fresken in Schwermut und Krankheit, der er nach einem kurzen Aufenthalt in Neapel, wo er sich zu erholen gedachte, am 14. oder 15. Juli 1609 in Rom erlag. Carracci fand seine Ruhestätte im Pantheon an der Seite Raffaels.

Jan van Bijlert, eigentlich Jan Harmensz. van Bijlert, auch Jan van Bylert, Jan van Bylaert oder Giovanni Bilardo, (* um 1598 in Utrecht; † vor dem 13. November 1671 in Utrecht) war ein holländischer Maler. Er zählte zu den Anhängern Caravaggios und wird als einer der Utrechter Caravaggisten bezeichnet.

Jan van Bijlert war ein Sohn des Glasmalers Herman van Bijlert, bei dem er zunächst in die Lehre ging. Nach dessen Tod war er, nach Angabe von Sandrart, ab 1616 ein Schüler von Abraham Bloemaert. Nach der Beendigung seiner Lehrzeit unternahm er eine ausgedehnte Studienreise, die ihn zuerst nach Frankreich und dann nach Italien führte. Es folgte ein mehrjähriger Aufenthalt in Rom, wo er wahrscheinlich bis 1624 verblieb und bis 1621 unter dem Namen Giovanni Bilardo nachweisbar ist. Dort traf er unter anderem auf die holländischen Maler Jan Gerritsz Bronchorst, Cornelis van Poelenburgh und Willem Molijn mit denen er eine niederländische Künstlergemeinschaft gründete. Es ist wahrscheinlich, das Bijlert in dieser Zeit bereits viel gemalt hat, doch lassen sich ihm bis heute keine Werke aus dieser Periode mit Sicherheit zuordnen, was vermutlich daran liegt, dass sein früher Stil vollkommen von seinen späteren Arbeiten abweicht. Nach seinem späteren Stil zu urteilen – die frühesten bekannten Gemälde stammen aus der Mitte der 1620er Jahre – geriet er dort in den Bannkreis von Guido Reni und Caravaggio sowie dessen Nachfolgern, von denen vor allem Gerrit van Honthorst großen Einfluss auf ihn ausübte. 1624 kehrte er dann nach Utrecht zurück, wo er sich endgültig niederließ und 1625 heiratete. 1626 gehörte er zu den Mitbegründern der Utrechter Malergilde, der er ab 1632 wiederholt als Dekan vorstand.

Bijlert war einer der bedeutendsten Maler der Stadt und seine Werke waren sehr gefragt. Laut Houbraken war er auch als Meister sehr gefragt und bildete zahlreiche Lehrlinge aus, zu denen unter anderem Bertram de Fouchier, Ludolf de Jongh, Johannes de Veer, Mattheus Wytmans und Abraham Willaerts gehörten.

Heute gilt Jan van Bijlert als einer der führenden Utrechter Caravaggisten. Er malte vor allem religiöse, mythologische und Genrebilder, betätigte sich aber auch als Porträtmaler. Da er anscheinend kein Landschaftsmaler war, dürften viele Landschaftsdarstellungen auf seinen Bildern von darauf spezialisierten Malern ausgeführt worden sein, wie z. B. Herman Saftleven d. J., dem man die Landschaft auf der Berliner Auffindung Mosis zuweist.

Giuseppe Maria Crespi (* 16. März 1665 in Bologna; † 16. Juli 1747 ebenda) war ein italienischer Maler und Radierer.

Crespi wurde von seinen Mitschülern wegen seines eleganten Auftretens lo Spagnuolo genannt, war Schüler Canutis und Cignanis, bildete sich dann durch das Studium der Carracci, der berühmtesten Venezianer, Correggios, Baroccios sowie der Natur, indem er mittels einer Camera obscura nicht nur die Leute auf der Straße beobachtete, sondern namentlich auch die verschiedenen Spiele und Widerscheine des Lichts aufzufassen suchte.

Seine Bilder sind voll solcher und anderer Seltsamkeiten. So räumte er in heroischen und heiligen Bildern nicht selten Zerrbildern eine Stelle ein, und auch in Schatten und Gewandung verfiel er oft in das Manierierte.

Seine Gemälde zeichnen sich durch Leichtigkeit der Komposition, Kraft des Ausdrucks und Lebendigkeit der Bewegung aus. In der Dresdner Galerie sind von ihm die sieben Sakramente, in der Münchner Pinakothek eine trauernde Nonne und im Wiener Belvedere der Kentaur Chiron zu sehen. Crespi starb 1747 in seiner Vaterstadt Bologna.

William Hogarth,  (* 10. November 1697 in London; † 26. Oktober 1764 ebenda) war ein sozialkritischer englischer Maler und Grafiker. Er gilt neben Thomas Gainsborough und Joshua Reynolds als bedeutendster englischer Maler des 18. Jahrhunderts. Als Vorläufer der modernen Karikaturisten prangerte er in Gemälden und Kupferstichen, die oft als mehrteilige Bildergeschichten erschienen, die Sitten und Gebräuche seiner Zeit schonungslos und mit beißender Ironie an.

Hogarth wurde als Sohn eines verarmten Lateinlehrers geboren. Als Knabe war er sogar genötigt, durch den Verkauf von Hausmitteln, die seine Mutter selbst herstellte, mit für den Familienunterhalt zu sorgen, weil sein Vater mit seiner Geschäftsidee eines Kaffeehauses, in dem nur lateinisch gesprochen werden durfte, Pleite emacht hatte und für Jahre im berüchtigten Londoner Schuldgefängnis „Fleet Prison“ einsaß.[1] Seine Lehre konnte er demzufolge erst in später Jugend antreten.

Hogarth absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Silbergraveur und Kupferstecher, fertigte im Auftrag seines Meisters Ellis Gamble kommerzielle Visitenkarten, kleine Wappen und dergleichen an, lehnte aber diese für ihn stupide Tätigkeit schon früh ab und fühlte sich zur „höheren“ Kunst berufen. Wenig später studierte er daher Malerei an einer privaten Londoner Akademie und trat auch in die im Privathaus des Hofmalers Sir James Thornhill betriebene Mal- und Zeichenschule ein. Hier verliebte er sich in Thornhills Tochter Jane, entführte und heiratete sie heimlich 1729. Mit seinem Schwiegervater kam es kurz darauf, als seine Erfolge als Künstler offensichtlich wurden, wieder zur Aussöhnung.

Seit den späten 1720er Jahren entstanden Hogarths Gruppenporträts englischer Familien, die „Konversationsstücke“ (conversation pieces) genannt werden. Hierzu gehören A Musical Party (1730, Fitzwilliam Museum, Cambridge), The Assembly at Wanstead House (1729–31, Philadelphia Museum of Art), The Wollaston Family (1730, Privatbesitz) oder The Fountaine Family (1730–32, Philadelphia Museum of Art).

Jean-Baptiste Perronneau (c. 1715 – 19 November 1783) was a French painter who specialized in portraits executed in pastels.

Perronneau was born in Paris. He began his career as an engraver, apparently studying with Laurent Cars, whose portrait he drew, and working for the entrepreneurial printseller Gabriel Huquier, rue Saint-Jacques, Paris, making his first portraits in oils, and especially in pastels, in the 1740s. His career was much in the shadow of the master of the French pastel portrait, Maurice Quentin de La Tour. In the Salon of 1750, Perronneau exhibited his pastel portrait of Maurice Quentin de la Tour, but found to his dismay that La Tour was exhibiting his own self-portrait, perhaps a malicious confrontation to demonstrate his superiority in the technique.

He made his Salon debut with a pastel portrait in 1746 and received full membership in the Académie Royale de Peinture et de Sculpture in 1753, with portraits of fellow artist Jean-Baptiste Oudry and the sculptor Lambert-Sigisbert Adam, both now at the Louvre Museum. After 1779 he no longer exhibited in the Paris Salons, but the clientele in his portraits reveal how widely he travelled in the provinces of France, with a group of sitters connected with Orléans, but also in Toulouse, Bordeaux, Lyon. Farther afield he may have been in Turin and Rome, and in Spain, Hamburg, Poland, Russia and England.

He died in Amsterdam virtually unknown, according to his biographers.

Gottfried Mind (* 25. September 1768 in Bern; † 7. November 1814 ebenda) war ein Schweizer Inselbegabter und Zeichner, der sich auf Kinder- und Tiermotive spezialisierte. Aufgrund seiner gelungenen Katzenzeichnungen wurde er als Katzen-Raffael bekannt.

Mind wuchs in einfachen Verhältnissen auf, war körperlich behindert und galt als geistig zurückgeblieben. Er fiel schon als Kind durch seine Begabung im Zeichnen und Schnitzen auf. Um 1775–1780 lebte er in Johann Heinrich Pestalozzis Erziehungs- und Arbeitsanstalt Neuhof in Birr, wo er ebenfalls im Bereich der bildenden Kunst eine Begabung zeigte, aber weder das Schreiben noch das Rechnen erlernen konnte. Nach der Schliessung des Neuhofs 1780 nahm ihn die Familie des Berner Malers Sigmund Freudenberger auf, in dessen Atelier er zunächst als Kolorator und Zeichner arbeitete. Nach Freudenbergers Tod arbeitete Mind weiter in dessen Atelier. Mind starb im Alter von 46 Jahren an einer Lungenkrankheit.

Mind zeichnete vor allem ländliche Genreszenen mit Kindern sowie Haustiere, insbesondere Katzen. Er wies ein überdurchschnittliches Erinnerungsvermögen für visuelle Eindrücke auf und zeichnete fast nie nach der Natur, sondern nach der Erinnerung. Seine Katzenbilder zeichnen sich aus durch anatomische Genauigkeit und sein Einfühlungsvermögen in das häusliche Leben der Tiere, die er z. B. beim Jagen, Spielen oder Schlafen darstellte. Die französische Malerin Élisabeth Vigée-Lebrun prägte den Spitznamen Katzen-Raffael für ihn.

Francisco Goya

 

Francisco José de Goya y Lucientes (* 30. März 1746 in Fuendetodos, Aragón, Spanien; † 16. April 1828 in Bordeaux) war ein spanischer Maler und Grafiker des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

Johann Zoffany, auch Zoffani oder Johannes Josephus Zauffely RA (* 13. März 1733 in Frankfurt am Main; † 11. November 1810 Strand-on-the-Green, London) war ein britischer Maler deutscher Herkunft.

 

Johann Joseph Zoffany wurde in Frankfurt/Main geboren. Er war der Sohn eines aus Böhmen stammenden und bei den Fürsten von Thurn und Taxis in Frankfurt/Main tätigen Hofbaumeisters. Beim Umzug des Hofes 1748 von Frankfurt nach Regensburg kam er mit seinem Vater nach Regensburg; hier arbeitete er in der Werkstatt des Regensburger Kunstmalers Martin Speer im Brixner Hof und heiratete eine Regensburgerin. Er war Schüler von Francesco Solimena und studierte später in Italien.

1761 ging Zoffany mit 27 Jahren nach London. Dort wurde er der Schützling vom berühmten Schauspieler David Garrick und malte überwiegend Theaterszenen. Garrick stellte Zoffany dem damaligen König George III. vor, der ihm die Aufträge erteilte seine Familie zu malen. Zoffany nahm die Form des Konversationsbildes auf und erlangte dadurch die Gunst des Königs, welcher ihn 1769 für die königliche Kunstakademie, die im gleichen Jahr eröffnet wurde, nominierte.

Am 19. Dezember 1763 wurde Zoffany ein Mitglied im Bund der Freimaurer (The Old King's Lodge No 28).[1] In den 1770er Jahren, als der König einen Auftrag an ihn zurücknahm, weil er Bürgerliche in das Gemälde integrierte, zog er nach Italien. Er lebte den größten Teil in Florenz. 1783 zog er nach Kalkutta und hatte dort großen Erfolg. 1789 kehrte er als reicher Mann nach London zurück, schaffte es aber nicht an seinen Erfolg von damals anzuknüpfen.

Zoffany war der erste Maler, der die königliche Familie in ungezwungener Atmosphäre porträtieren durfte.

Marie Louise Élisabeth Vigée-Lebrun

Louise-Élisabeth wurde als Tochter des Malers Louis Vigée (1715–1767) und der Friseurin Jeanne Maissin (1728–1800) in der Rue Coquilliere in Paris geboren und in St-Eustache getauft. Mit drei Monaten wurde sie zu Bauern nach Épernon nahe Chartres geschickt, wo sie fünf Jahre blieb. Zurück in Paris wurde sie 1760 im Klosterinternat Couvent de la Trinité in der Rue de Charonne untergebracht. Dort fielen bald die Zeichnungen der jungen Louise-Élisabeth in ihren Heften und auf den Wänden auf. Auch der Vater war von den Zeichnungen seiner sechs- oder siebenjährigen Tochter begeistert und sagte ihr eine Zukunft als Malerin voraus. 1767 verließ sie das Internat, um wieder bei ihren Eltern zu leben. Von ihrem Vater erhielt sie ersten Kunstunterricht. Nach seinem Tod am 9. Mai vertiefte sich Élisabeth in die Zeichenkunst und nahm Unterricht bei Gabriel Briard, Mitglied der Académie royale de peinture et de sculpture, später bei Claude Joseph Vernet. Im selben Jahr heiratete ihre Mutter den Goldschmied Jacques-François Le Sèvre.

Die Familie zog in die Rue Saint-Honoré gegenüber dem Palais Royal. Bei Besuchen kopierte Élisabeth Bilder alter Meister aus Privatsammlungen. Ihr wird nachgesagt, in jungen Jahren eine der schönsten Frauen von Paris gewesen zu sein. Bereits mit 15 Jahren verdiente sie sich ihr Geld durch professionelle Porträts. Bestellungen von Verehrern, die nur ein Treffen mit ihr im Sinn hatten, wies sie zurück. Nachdem ihr Atelier 1774 mangels Lizenz geschlossen worden war, bewarb sie sich an der Académie de Saint-Luc, wo man sich bereit erklärte, ihre Arbeiten auszustellen. Am 25. Oktober 1774 wurde sie Mitglied der Académie de Saint-Luc. Nachdem ihr Stiefvater sich zur Ruhe gesetzt hatte, mietete die Familie eine Wohnung im Hôtel Lebrun in der Rue de Cléry, das dem Maler und Kunsthändler Jean-Baptiste-Pierre Lebrun gehörte.

 

Am 11. Januar 1776 heiratete Élisabeth Vigée Jean-Baptiste-Pierre Lebrun. Ihr Geschäft blühte; sie malte zahlreiche Angehörige des Adels. 1778 schließlich wurde sie nach Versailles gerufen, um ein Porträt von Marie Antoinette anzufertigen. Die Königin war so beeindruckt, dass Vigée-Lebrun Aufträge für zahlreiche weitere Porträts der königlichen Familie erhielt. Am 12. Februar 1780 wurde ihr einziges Kind, Jeanne Julie Louise, geboren.

Von Mai bis Juni 1781 reiste Élisabeth mit ihrem Mann durch Flandern und die Niederlande, wo die Werke der flämischen Meister sie dazu veranlassten, neue Maltechniken auszuprobieren. Außerdem malte sie Porträts einiger Adliger, unter anderem des Prinzen von Nassau.

Am 31. Mai 1783 wurde Vigée-Lebrun Mitglied der Königlichen Akademie der Malerei und Bildhauerei mit dem Titel einer Portraitmalerin. Neben ihr wurde am selben Tag auch Adélaïde Labille-Guiard aufgenommen. Die Verantwortlichen waren gegen die Aufnahme Vigée-Lebruns, wurden jedoch schließlich von Ludwig XVI. überstimmt, nachdem Marie-Antoinette ihren Mann darum gebeten hatte.

Im August stellte sie zum ersten Mal ihre Arbeiten im Salon der Académie aus; die Meinung über ihre Werke war geteilt. 1784 erlitt Élisabeth Vigée-Lebrun eine Fehlgeburt. Im Sommer 1785 stellte sie eine Reihe von Gemälden in der Académie Royale aus, die größtenteils positiv bewertet wurden. Auch nachfolgende Ausstellungen wurden begeistert aufgenommen. 1788 organisierte sie das souper grec, eines der gesellschaftlichen Ereignisse während der Herrschaft Ludwigs XVI.

Mit der Zeit wurde sie jedoch immer öfter attackiert. In der Presse wurde sie eines Verhältnisses mit dem damaligen Finanzminister Calonne bezichtigt. 1789 ruinierte die Veröffentlichung eines frei erfundenen Briefs zwischen ihr und dem Minister ihr Ansehen. Élisabeth Vigée-Lebrun suchte Zuflucht bei der Familie des Architekten Brongniart.

Louis-Léopold Boilly  5 July 1761 – 4 January 1845) was a French painter and draftsman. A gifted creator of popular portrait paintings, he also produced a vast number of genre paintings vividly documenting French middle-class social life. His life and work spanned the eras of monarchical France, the French Revolution, the Napoleonic Empire, the Bourbon Restoration and the July Monarchy.

Boilly was born in La Bassée in northern France, the son of a local wood sculptor. A self-taught painter, Boilly began his career at a very young age, producing his first works at the age of twelve or thirteen. In 1774 he began to show his work to the Austin friars of Douai who were evidently impressed: within three years, the bishop of Arras invited the young man to work and study in his bishopric. While there, he produced a cascade of paintings – some three hundred small works of portraiture. He received instruction in trompe l'oeil painting from Dominique Doncre (1743–1820) before moving to Paris around 1787.

Boilly was a popular and celebrated artist of his time. He was awarded a medal by the Parisian Salon in 1804 for his work The Arrival of a Mail-coach in the Courtyard of the Messageries. In 1833 he was decorated as a chevalier of the nation's highest order, the Legion d'Honneur.

At the height of the revolutionary Terror in 1794, Boilly was condemned by the Committee of Public Safety for the erotic undertones of his work. This offence was remedied by an eleventh-hour discovery in his home of the more patriotic Triumph of Marat (now in the Musée des Beaux Arts, Lille) which saved him from serious penalties.

Boilly died in Paris on 4 January 1845. His youngest son, Alphonse Boilly (1801–1867), was a professional engraver who apprenticed in New York with Asher Brown Durand.

Jean-Jacques Bachelier (* 1724 in Paris; † 13. April 1806 ebenda) war ein französischer Maler.

Er war Schüler von Jean-Baptiste Marie Pierre und arbeitete danach mit dem Hofmaler Jean-Baptiste Oudry zusammen. 1740 kam er an die Porzellanmanufaktur in Vincennes, die 1756 am neuen Standort zur Manufacture royale de porcelaine de Sèvres wurde. Bachelier wurde ihr künstlerischer Leiter. Er wurde zu einem der Lieblingskünstlern von Ludwig XV. und der Madame de Pompadour und erhielt den Titel Maler des Königs (frz. peintre du roi). Seit 1752 war er Mitglied der Académie royale de peinture et de sculpture.

1766 gründete er in Paris die Ecole Royale Gratuite de Dessein. Die Zeichenschule ermöglichte eine Ausbildung der Söhne von Pariser Handwerkern. Die Zeichenschule bestand bis 1806, wurde umbenannt und trägt heute den Namen Pariser Hochschule der Dekorativen Künste (ENSAD). Dort studierten bekannte Künstler wie Henri Matisse, Jean-Paul Goude und Jean Widmer. Den 1786 von Bachelier gefassten Plan, eine gleichartige Zeichenschule für Mädchen zu eröffnen, musste er 1789 aufgeben. Erst 1803 gelang es den Plan zu verwirklichen.

Seine Gemälde (Stillleben, Tiere, Jagden, historische Sujets) hängen heute im Musée Lambinet in Versailles, im Nationalmuseum von Schloss Fontainebleau, im Musée Leblanc-Duvernoy von Auxerre, im Kunstmuseum von Marseille, im Louvre (Heiliger Simon) sowie im Muséum national d'histoire naturelle Paris.

Jean Baptiste Greuze self portrait (1785) Jean Baptiste Greuze self portrait (1785)

Jean-Baptiste Greuze (* 21. August 1725 in Tournus (Saône-et-Seine); † 21. März 1805 in Paris) war ein französischer Maler.

Greuze stammte aus einer kinderreichen Familie. Auf Wunsch des Vaters sollte er Architekt werden, doch nach langen Streitigkeiten konnte sich Greuze durchsetzen und durfte Maler werden. Er kam nach Lyon in das Atelier des Malers Charles Grandon, dessen Schwiegersohn der Musiker André-Ernest-Modest Grétry war.

Mit 25 Jahren wurde Greuze auf Empfehlung seines Lehrers Grandon an der École des Beaux-Arts in Paris als Schüler angenommen. Zum Großteil war er dort Schüler von Charles Joseph Natoire. Unter dessen Anleitung entstand 1755 das wohl berühmteste Werk Greuzes, „Familienvater, seinen Kindern die Bibel auslegend“. Über Louis de Silvestre, dem Zeichenlehrer bei Hofe, versuchte Greuze dort ebenfalls eine Anstellung zu bekommen; vergeblich.

Ende 1755 unternahm Greuze eine Studienreise nach Italien, um speziell die antiken Künstler zu studieren. Nach Aufenthalten in Florenz und Rom – beide Städte fand er nach eigenen Angabe uninteressant – ließ er sich für einige Monate in Neapel nieder. 1757 kehrte Greuze nach Paris zurück und ließ sich dort als freischaffender Maler nieder. Als solcher heiratete er einige Jahre später; die Ehe soll sehr unglücklich gewesen sein. Die spätere Malerin Anna Greuze war seine Tochter.

 In seinem künstlerischen Schaffen noch ganz dem Rokoko verbunden, kam Greuze nun sehr schnell aus der Mode. Der Zenit seiner Karriere war schon überschritten, als er 1765 an der Ausstellung des Pariser Salons teilnahm und gleichzeitig in der Kunstakademie ausstellte. Als neues Mitglied der Akademie hatte er die Pflicht, eine Probearbeit (ein Bild zu einem bestimmten Thema) vorzulegen. Nach langem Anmahnen lieferte Greuze 1768 das Bild „der Kaiser Severus, seinen Sohn, wegen des in den Engpässen Schottlands gegen ihn beabsichtigten Attentats, zur Rechenschaft ziehend“ ab. Nur wenige Wochen nach Ablieferung wurde Greuze endgültig in die Akademie aufgenommen.

Wie viele andere seiner Zeitgenossen, hatte Greuze mit Assignaten spekuliert und das Wenige das er hatte, verloren. Von der Französischen Revolution war Greuze anfangs begeistert, bis er durch die politischen Umstände alles Hab und Gut verlor. Zu dieser Zeit verdiente Greuze seinen Lebensunterhalt fast ausschließlich mit Mal- und Zeichenunterricht. Einer seiner bekanntesten Schülerinnen war Constance Mayer. Um 1800 wechselte diese in das Atelier von Pierre Paul Prud’hon, einem seiner ewigen Konkurrenten. 1804/05 versuchte Greuze vergeblich, mit dem Bild „Der erste Konsul Napoleon“ sich der neuen Regierung anzudienen.

Im Alter von nahezu 80 Jahren starb der Maler Jean Baptiste Greuze am 21. März 1805 in bitterster Armut in Paris. Jacques Dumont und Jean Simon Berthelemy erwiesen ihm als einzige Freunde die letzte Ehre.

Obwohl Greuze von den Gedanken der Aufklärer Denis Diderots und Jean-Jacques Rousseaus begeistert war, blieb er in seinem ganzen künstlerischen Schaffen den Schilderungen des bürgerlichen Milieus verhaftet. Für seine Darstellungen junger Mädchen und Frauen war er bekannt; bei vielen saß ihm dafür seine Schülerin Constance Mayer Modell.

Er war Mitglied der Pariser Freimaurerloge Neuf Sœurs.

John Russel selfportrait 1780 John Russel selfportrait 1780

John Russell  (March 29, 1745 – April 20, 1806) was an English painter renowned for his portrait work in oils and pastels, and as a writer and teacher of painting techniques.

Russell was born in Guildford, Surrey, the son of John Russell Snr., book and print seller and five times mayor of the town; his father was something of an artist, and drew and published two views of Guildford. Russell was educated at the Royal Grammar School, Guildford, and soon showed a strong inclination for art. He trained under Francis Cotes RA (of Cavendish Square, London), one of the pioneers of English pastel painting, and, like Cotes, was an admirer of the pastel drawings of Rosalba Carriera whose methods influenced his technique of "sweetening". At the age of 19 he converted to Methodism, which was the cause of tension with his family and with his teacher; he made no secret of his strong evangelical leanings and would attempt to preach and convert at every opportunity.

Russell set up his own studio, in London, in 1767. He made the acquaintance of the notorious Dr. William Dodd, whose portrait he painted in 1768.[2] He was introduced to Selina, Countess of Huntingdon, who unsuccessfully attempted to persuade him to give up painting and attend her Methodist ministers' training college at Trevecca in Wales. On 5 February 1770, he married Hannah Faden, daughter of a Charing Cross print and map seller, whom he had converted. They lived at No. 7 Mortimer Street, Cavendish Square, where he had moved in 1770.

Russell's work caused him to travel extensively around Britain. In 1772, he wrote Elements of Painting with Crayons, by which time he had won premiums for his drawings from the Society of Arts in 1759 and 1760, and entered the Royal Academy school of art in 1770, winning its gold medal for figure drawing the same year. He exhibited at the Society of Artists of Great Britain in 1768 and showed 330 works at the Academy between 1769 until and his death.

In 1788, after a long wait, Russell was elected a royal academician, in the same year painting a portrait of the naturalist Sir Joseph Banks. In 1789, he was commissioned to portray the royal physician Francis Willis. The results obviously pleased the monarch as, in 1790, he was appointed Crayon (pastel) Painter to King George III, Queen Charlotte, the Prince of Wales (both of whom Russell also painted) and the Duke of York. With such royal patronage, he developed a large and fashionable clientele.

Russell was a man of deep religious beliefs, a devout follower of George Whitefield. He began an elaborate introspective diary in John Byrom's shorthand in 1766 and continued it to the time of his death. In it, he recorded his own mental condition and religious exercises, and occasionally information concerning his sitters. Though his religion appears to have become less militant after his marriage, his diary bears witness to his anxiety with regard to his spiritual welfare. Not only would he not work on Sunday, but he would allow no one to enter his painting-room. He was afraid to go out to dinner on account of the loose and blasphemous conversation which he might hear. He was on good terms with Sir Joshua Reynolds, with whom he dined at the academy, the Dilettanti Society, and the Literary Club (now The Club), but he records that on these or other festive occasions he always left early.

Russell was also interested in astronomy (he was a friend of Sir William Herschel), and made, with the assistance of his daughter, a lunar map, which he engraved on two plates which formed a globe showing the visible surface of the moon – it took twenty years to finish. He also invented an apparatus for exhibiting the phenomena of the moon, which he called "Selenographia".[He was troubled by ill-health for much of his life and in 1803, became almost deaf following a bout of cholera. He died in Hull in 1806 after contracting typhus.

Russell's work can be viewed at many galleries in the UK and around the world, but the largest collection is held by Guildford House Art Gallery in Guilford. Many of his portraits were engraved by, amongst others, Joseph Collyer, Charles Turner, James Heath, Dean, Bartolozzi and Trotter.

Francois Dumont Portrait von Marguerite Gérard 1793 Francois Dumont Portrait von Marguerite Gérard 1793

Marguerite Gérard bekam ihre ersten Zeichenstunden beim Maler Jean-Honoré Fragonard (1732–1806), dem Ehemann ihrer Schwester, der ihr eindringlich zur Fortsetzung des Studiums riet. Eine Zusammenarbeit der beiden ist vielfach belegt. Marguerite Gérard galt neben Élisabeth Vigée-Lebrun (1755–1842), Adélaïde Labille-Guiard (1749–1803) und Angelika Kauffmann (1741–1807) zu den bekanntesten Malerinnen ihrer Zeit.

Jean Honore Fragonard selfportrait Jean Honore Fragonard selfportrait

Jean-Honoré Fragonard  (* 5. April 1732 in Grasse (Alpes-Maritimes); † 22. August 1806 in Paris) war ein französischer Maler, Zeichner und Radierer des Rokoko zur Zeit des Ancien Régime.

Er war Schüler François Bouchers und entwickelte den Malstil Bouchers konzeptionell weiter. Fragonard bildete sich dann in Rom weiter aus und wurde nach seiner Rückkehr durch sein Bild Koresos und Kallirrhoe Mitglied der Akademie. Dem herrschenden Geschmack sich anbequemend, verließ er das Fach der historischen Malerei ganz und ward der Maler des Vergnügens, der Lust und des heiteren Lebensgenusses im Stil von Antoine Watteau. Neben Boucher und Watteau gehört er zu den drei Meistern des französischen Rokoko.

In der Französischen Revolution verlor er sein durch zahlreiche Staffelei- und Dekorationsmalereien erworbenes Vermögen und starb, da er sich der neuen klassizistischen Richtung nicht mit Erfolg anzuschließen vermochte, in Armut und Vergessenheit. Nach ihm stachen die bekanntesten Kupferstecher seiner Zeit; auch ätzte er selbst eine Anzahl Blätter nach eigener Erfindung und nach Tintoretto, Giovanni Lanfranco, Sebastiano Ricci, Annibale Carracci, Giovanni Battista Tiepolo u.a.

Sein Sohn Alexandre-Évariste Fragonard wurde Bildhauer und Maler, sein Cousin Honoré Fragonard war Anatom und Präparator.

Fragonards Arbeitsstil zeichnet sich durch eine flockige und lockere Malweise aus (ähnlich Tiepolo). Dadurch wirken seine Figuren weniger porzellanhaft und lebendiger als die in den Zeichnungen Bouchers. Teilweise erinnert seine grobe Pinselführung an Werke von Frans Hals und ist wie bei diesem vorausweisend auf den Impressionismus.

GEORGE BEARE active 1738, d. 1749

Portrait painter of considerable talent who seems to have worked mainly in the West Country. Little is known of his training, but some fifty signed paintings, all dated between 1744 and 1749, suggest a knowledge of Mercier and particularly of Hogarth, with whom he has sometimes been confused with more justice than usual. He died at Andover, Hants., a few days before 22 May 1749, when his obituary appeared in The Salisbury Journal.

Jean-François Garneray, en fait François-Jean Garnerey, né à Paris le 28 décembre 1755 et mort à Auteuil le 11 juin 1837, est un peintre français. Fils d’un naturaliste, il entre, grâce à la protection de son père, dans l’atelier de David, dont il devient l’un des premiers élèves en 1782. Il y passe plusieurs années et se lie au maître qu’il assiste dans la réalisation de quelques-unes de ses œuvres1. Il bénéficie donc du titre prestigieux et envié d’« élève de David ». Il expose à presque tous les Salons de 1791 à 1835. Jusqu’à la Révolution, il se présente d’abord comme « peintre en miniature » et son travail portera longtemps la marque de cette première spécialité. Louis-Gabriel Michaud, qui l’égratigne, souligne « son dessin correct et une fidélité peut-être trop minutieuse dans la reproduction des détails il réussissait mieux encore dans les études de fleurs, la reproduction des objets inanimés, tels que les monuments et les costumes. Il avait sous ce rapport un talent très réel, qui lui valut, pendant quelque temps, l’emploi de dessinateur à l’Académie royale de musique » .

Pierre Larousse lui consacre au contraire une notice élogieuse et rappelle ses œuvres qui ont fait date, comme le portrait de Charlotte Corday dessiné pendant son interrogatoire. D’abord très marqué par l’influence de son maître, au point que la critique moderne lui a restitué parfois quelques œuvres traditionnellement attribués à David2. Garneray s’en émancipera en douceur pour aller vers une peinture moins épique, mais aussi moins austère. Ainsi, sous la Révolution, s’illustre-il par une série de portraits des acteurs politiques qui sont abondamment diffusés par les estampes en couleur du graveur Pierre-Michel Alix (1762-1817). Mais, au début de la Restauration, il sera l’un des pionniers du goût troubadour et suscite la réprobation de son vieux maître. À côté de cette longue carrière de portraitiste et de peintre d’histoire, il a aussi beaucoup pratiqué la scène familière et intimiste, ne manquant pas d’y placer souvent ce qui paraît être ses deux passions, les chats et la musique. Il eut aussi quelques élèves. Son travail a finalement été un peu éclipsé par la réussite de deux de ses fils : Auguste (1785-1824) et Louis (1783-1855), le grand peintre de marines français qui rappelle au début de ses célèbres et pittoresques souvenirs : « Mon père [était un] peintre de genre, dont le nom figure honorablement dans les biographies des contemporains ». Par ailleurs, Jean-François Garneray a été un franc-maçon très actif membre de la loge L'Amitié du Grand Orient de France.

Joseph Wright of Derby (* 3. September 1734 in Derby; † 28. August 1797 in Derby) war ein englischer Maler.

Joseph Wright of Derby wurde am 3. September 1734 in Derby geboren. Er blieb seiner Heimatstadt zeitlebens eng verbunden. Schon früh zeigte sich sein Interesse an Naturwissenschaften, was man in seinen berühmtesten Werken erkennen kann, wie z.B. „Das Experiment mit einem Vogel in der Luftpumpe“. Vor allem diese Werke begründeten seinen Ruhm, die der beginnenden Industriellen Revolution und den Naturwissenschaften Rechnung trugen. Mit 17 Jahren (1751) kam Wright bei Thomas Hudson, einem prominenten Porträtmaler, in die Lehre. Er übernahm dessen Porträtstil. Dies war der erste Einfluss eines Stilnachbarn. Nun begann er seine Laufbahn als Porträtmaler.

1760 reiste er durch Mittelengland, um dort Aufträge zu bekommen. Er war enttäuscht über seine ersten Versuche in diesem Fach. Doch mit der Zeit war er auf dem besten Weg, ein beliebter und bekannter Maler zu werden. Wright nahm aber schon bald die Arbeit an einem neuen Typus von Bildern in Angriff. Er malte nun Bilder mit naturphilosophischen und naturwissenschaftlichen Themen, in denen er mit besonderen Lichteffekten experimentierte. Entscheidende Impulse, bei seiner Arbeit mit künstlichem und natürlichem Licht, empfing Wright von den Caravaggisten, besonders den niederländischen Vertretern dieser Stilrichtung. Er imitierte die Hell-Dunkel-Malerei.

1775 kehrte er nach Derby zurück. Knapp zwei Monate später zog er nach Bath, um dort jene Lücke in der Porträtmalerei zu füllen, die sein Kollege Thomas Gainsborough hinterlassen hatte. Diese Rechnung ging nicht auf. Die vornehme Gesellschaft war schmeichelhafte, idealisierende Bildnisse gewohnt und hielt nicht viel von Wrights eher nüchternem Porträtstil, der seinen Gönnern in Mittelengland so sehr entsprochen hatte. Danach kehrte er endgültig nach Derby zurück, wo er schließlich auch den Rest seines Lebens bleiben sollte. 1784 wurde er zum Vollmitglied der Royal Academy. Es gab einen Streit mit der Institution. Zu seinen Freunden zählten vor allem Menschen aus dem wissenschaftlichen Bereich, die er auch porträtierte, wie Thomas Gisbourne, Brooke Boothby und Jean-Jacques Rousseau. Wright litt unter Hypochondrie, Rheumatismus, Asthma und Wassersucht. Schließlich starb er am 28. August 1797 in Derby.

Étienne Aubry (1746–1781) was a French painter.

Aubry was born in Versailles. He studied under J. A. Silvestre and Joseph Vien, and soon became noted for his portraits and genre subjects. He exhibited several works of great merit at the Salon; but his life was cut short in its prime, in which year (1781) he had exhibited the 'Parting of Coriolanus from his Wife.

Aleksander Orlowski selfportrait selfportrait

Aleksander Orłowski (in Russland bekannt als russisch Александр Осипович Орловский/Aleksandr Osipowitsch Orlowski, * 9. März 1777 in Warschau, Polen; † 13. März 1832 in Sankt Petersburg) war ein polnischer Maler, der seit 1802 in St. Petersburg wirkte.

Orłowski stammte aus einer verarmten Szlachta-Familie und wurde in Warschau geboren. Dank Unterstützung der Fürstin Izabela Czartoryska, später auch seines Gönners Józef Antoni Poniatowski, konnte er dort Schüler des französischen Malers Jean-Pierre Norblin de la Gourdaine (1745–1830) werden. 1793 nahm Orłowski als Soldat im Kościuszko-Aufstand gegen die Russen teil. Nach der Dritten Teilung Polens siedelte Orłowski 1801 nach Sankt Petersburg über und ging in den Dienst von Konstantin Pawlowitsch Romanow. Er setzte sich mit Landschaftsmalerei und Themen des polnischen und russischen Lebens malerisch auseinander, wobei er seinen Schwerpunkt in der Reiter- und Pferdedarstellung hatte. 1808 wurde er Mitglied der Russischen Kunstakademie. Er war Pionier der Lithografie in Russland.

Théodore Géricault, Porträt von Alexandre Marie Colin (1816)

Jean-Louis André Théodore Géricault (* 26. September 1791 in Rouen, Frankreich; † 26. Januar 1824 in Paris) war ein französischer Maler und Vertreter der Romantik.

Sein Vater war der Rechtsanwalt Georges-Nicolas Géricault (1743-1826), die Mutter Louise-Jeanne-Marie Caruel (1753-1808). Wesentliche Motive seiner Bilder sind Pferde, Reitszenen, Landschaftsbilder und Porträts einfacher Leute. Berühmt wurde Géricault durch das 1819 dem Pariser Salon unter dem unverfänglichen Titel Szene eines Schiffbruchs angebotene und dort ausgestellte Bild Le Radeau de la Méduse (Das Floß der Medusa). Dieses rief die Erinnerung an einen skandalösen Vorfall aus dem Jahr 1816 wach, bei dem 137 Seeleute ums Leben kamen und der dazu führte, dass der für die Marine zuständige Minister sowie 200 Marineoffiziere auf der Stelle entlassen wurden. Das Bild deutet auch einen Übergang zum Realismus des Künstlers an, denn er hat für das Gemälde zahlreiche Studien zu Kranken, Verletzten und Leichnamen in Pariser Krankenhäusern angefertigt. Insofern ist seine Malweise zwar noch romantisch, die Körperlichkeit der Dargestellten bereits von realistischer Genauigkeit.

Der an den Folgen eines Reitunfalls jung verstorbene Géricault ist in Paris auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt. Die auf seinem Grab angebrachte Kupferplatte zeigt das Bild Das Floß der Medusa (kleinformatig) als Relief. Auf dem Grabsockel befindet sich eine Skulptur, die Géricault (liegend) mit Farbpalette und Pinsel zeigt.

Thomas Gainsborough, (* 14. Mai 1727 in Sudbury, Suffolk; † 2. August 1788 in London) war ein englischer Maler, der sich besonders der Porträt- und Landschaftsmalerei widmete. Er gilt neben William Hogarth und Joshua Reynolds als bedeutendster englischer Maler des 18. Jahrhunderts.

Gainsborough wurde als fünfter Sohn des Stoffhändlers John Gainsborough geboren und am 14. Mai 1727 getauft.[1] Weil seine frühen Landschaftszeichnungen im familiären Kreise Eindruck machten, schickte ihn der Vater 1740 nach London, um dem Jungen ein Kunststudium zu ermöglichen. Dort hielt sich Gainsborough im Umkreis von Hubert-François Gravelot, Francis Hayman, William Hogarth und anderen Künstlern der Londoner St. Martin’s Lane Academy auf. Bereits 1743 betrieb der frühreife Künstler ein eigenes Atelier in Hatton Garden. Und mit 19 Jahren heiratete er 1746 die sechzehnjährige Margaret Burr, wahrscheinlich eine uneheliche Tochter des Duke of Beaufort. Im gleichen Jahr beteiligte er sich an der Ausschmückung des Londoner Foundling Hospital mit Gemälden

Die Erfolge als Maler waren zunächst nicht berauschend. So musste er sich eine Weile mit Imitationen holländischer Landschaftsbilder des 17. Jahrhunderts über Wasser halten. 1748 verließ er London wieder und kehrte nach Sudbury zurück. Dort malte er vor allem kleinformatige Porträts von Adligen vor einem Landschaftshintergrund, hatte aber immer noch Schwierigkeiten, sich als Maler zu etablieren, so dass er 1752 nach Ipswich zog, wo er sich vor allem in Musikerkreisen aufhielt, aber auch einige Bildnisse und Landschaften malte. Doch blieb der Kundenkreis auch hier begrenzt, so dass Gainsborough 1759 ins modische Bath zog.Zu Gainsboroughs frühen Förderern zählt der englische Exzentriker Philip Thicknesse, der ihn in London und Bath in die vornehmeren gesellschaftlichen Kreise einführte.[2] Zu seinen Freunden gehörten alsbald der Schauspieler David Garrick und der Musiker Johann Christian Bach. 1761 und 1763 nahm der Künstler an Londoner Kunstausstellungen mit lebendig gemalten Bildnissen teil, die in bewusstem Gegensatz zu Joshua Reynolds' historisierenden Porträts stehen. Generell bewahrte er sich eine gewisse Unabhängigkeit bei seinen Porträts und Landschaftsdarstellungen. Dennoch stellte er als Gründungsmitglied der von Reynolds geleiteten Royal Academy of Arts, London, bei deren erster öffentlicher Ausstellung 1768 ein Porträt von Isabella Lady Molyneux aus.

Hans Baldung Grien Selbstportrait

Hans Baldung (* 1484 oder 1485 in Schwäbisch Gmünd; † September 1545 in Straßburg), auch Hans Baldung Grien genannt, war ein deutscher Maler, Zeichner und Kupferstecher zur Zeit Albrecht Dürers, der auch zahlreiche Entwürfe für Holzschnitte und Glasmalereien fertigte. Er zählt zu den herausragenden Künstlern der Renaissance im deutschsprachigen Raum.

Hans Baldung wurde in der Freien Reichsstadt Schwäbisch Gmünd geboren. Er entstammte einer Familie von Gelehrten. Baldung begann als Fünfzehnjähriger seine Lehrzeit wahrscheinlich in der Werkstatt eines Straßburger Meisters, wo er seine Ausbildung vollendete.

1503 wanderte Hans Baldung nach Nürnberg, um sich bei Albrecht Dürer weiterzuentwickeln. Hier erhielt er den Beinamen „Grien“, der Legende nach „der Grüne“, da er zumeist grüne Kleidung trug und um ihn von den anderen Gesellen der Werkstatt mit dem Namen Hans, Hans Schäufelein und Hans Süß von Kulmbach, zu unterscheiden. Er wurde Dürers bedeutendstes Mitglied der Werkstatt und leitete während Dürers Abwesenheit dessen Werkstatt. Er blieb dem 15 Jahre Älteren, als dieser 1506 Nürnberg verließ, in lebenslanger Freundschaft verbunden. Dürer schätzte ihn sehr und schenkte beispielsweise 1521 auf seiner niederländischen Reise dem Maler Joachim Patinir des „Grünhansens Ding“, worunter Holzschnitte zu verstehen sind, die von Baldung in Dürers Werkstatt gefertigt wurden.[1] Schon zu Lebzeiten wurde er als der eigentliche Nachfolger Dürers angesehen und erhielt nach dessen Tode eine Haarlocke Dürers.

Nach seiner Zeit in Nürnberg ging er nach Halle und gestaltete dort den Halleschen Dom mit.

Im Frühjahr 1509 reiste Baldung in die Freie Reichsstadt Straßburg. Dort erwarb er das Bürgerrecht, wurde 1510 von der Zunft „zur Steltz“ als Meister aufgenommen und eröffnete eine Werkstatt. Er heiratete Margarete Herlin, die Tochter eines wohlhabenden Bürgers, und erfreute sich wachsender Beliebtheit und zunehmender Nachfrage als Maler. Er begann damit seine Werke mit dem Monogramm HGB zu signieren, das er für den Rest seiner Schaffensperiode verwendete. Sein Stil wurde immer mehr manieristisch.

Von 1512 bis etwa 1516 schuf er in Freiburg im Breisgau den Hochaltar des dortigen Münsters, die Krönung seines frühen Schaffens.

Im Frühjahr 1517 ging Baldung nach Straßburg zurück und erwarb aufs Neue das Bürgerrecht. Er brachte es in Straßburg zu hohem gesellschaftlichem Ansehen und Wohlstand. Von 1533 bis 1534 nahm er in seiner Zunft das Schöffenamt wahr und wurde 1545, im Jahr seines Todes, sogar Ratsherr

Baldung stellte häufig Hexen dar, ein im damaligen Straßburg viel beachtetes Thema. Die Straßburger Humanisten studierten die Hexerei und der Straßburger Bischof beschäftigte sich mit der Hexenverfolgung. Typischerweise waren diese Gemälde kleinformatig, eine Serie von rätselhaften, oft erotischen Allegorien und mythologischen Werken. Baldungs Interesse an Hexerei dauerte bis zum Ende seiner Karriere an. Baldung schuf ab 1510 in Straßburg zahlreiche Werke, in denen Hexen lüstern, verführerisch und gleichzeitig böse dargestellt sind. Diese Werke wurden nicht nur als Holzschnitte massenweise vervielfältigt, sondern waren auch als Federzeichnungen für einzelne Kleriker bestimmt, wie der Neujahrsgruß.

Frans Snyders (* 11. November 1579 in Antwerpen; † 19. August 1657 in Antwerpen) war ein flämischer Maler.

Frans Snyders war ein Schüler von Pieter Bruegel dem Jüngeren. Auch Hendrick van Balen zählt zu seinen Lehrmeistern. Er hielt sich hauptsächlich in seiner Heimatstadt Antwerpen auf. Dort betrieb er ein großes Atelier und fertigte mit zahlreichen Schülern, zu denen auch Jan Fyt zählte, Auftragsarbeiten an. Er schuf große Stillleben und machte sich auch einen Namen in der Tiermalerei. Zu seinen bevorzugten Darstellungen gehören auch Jagden, Wildbret und Geflügel. Oft arbeitete er dabei mit Rubens zusammen. Die korrekte Zuordnung der unzähligen Werke von Frans Snyders fällt bis heute schwer. Snyders und Rubens glaubten, man könne ihre Werke am unverwechselbaren Stil erkennen, und signierten daher selten. Zu Fehlzuschreibungen kam es, da Nachfolger (z. B. Jan Fyt) Motive ihrer Lehrer kopierten und in ihre Vorzeichnungskataloge aufnahmen. Die bis heute teilweise umstrittene Urheberschaft ihrer Werke bewegt sich zwischen den unwiderlegten Aussagen von Bordley[1] und der Monografie von Hella Robels, die nur rein stilistische Zuordnungen trifft. Robels hält etwa das mit „F. Snyders“ signierte Bild Tote Fische von einem Hunde bewacht für das Werk eines anderen Malers.[

Als typisch für Frans Snyders großformatige frühe Schaffensphase gilt sein Werk "Kämpfende Hunde und Bären" (ehemals Sammlung Jacob Christian Jacobsen).

Hans Asper (* 1499 in Zürich; † 21. März 1571 ebenda) war ein Schweizer Maler, dessen Werke noch Züge der Spätgotik aufweisen.

Hans Asper wurde als Sohn des Heinrich Asper aus dem Zürcher Ratsgeschlecht geboren. Im Jahr 1526 heiratete er in Zürich die Tochter des Grossrats Ludwig Nöggi. Der Sohn Hans Rudolf Asper wurde 1531 geboren und war später ebenfalls als Maler erfolgreich. Aspers Enkel Hans Konrad Asper war als Bildhauer und Baumeister u.a. in Wien und München tätig.

Hans Asper wurde zeitig von Hans Leu, einem Schüler Albrecht Dürers beeinflusst. Im Zuge des Bildersturms und der Reformation um 1523 entwickelte sich Hans Asper nicht zu einem Maler religiöser Motive, da der aufkommende Protestantismus ohne das Altarbild auskam. Hans Asper wurde in der Folge der erste Maler Zürichs, der sich auf die Porträtmalerei konzentrierte und weltliche Werke anfertigte. Obwohl Hans Asper ein angesehener Mann war und u.a. seit 1545 als Abgeordneter der Meisenzunft im Grossen Rat in Zürich sass, konnte er sich von seiner künstlerischen Tätigkeit nicht ernähren und war auf die Unterstützung der Obrigkeit angewiesen. Im Jahr 1567 bewilligte ihm der Rat in Anerkennung seiner Verdienste eine Lebensrente. Hans Asper starb in ärmlichen Verhältnissen.

 

Christoph(er) Paudiß[ (* 1630 in Niedersachsen; † 1666[ in Freising, Bayern) war ein bayerischer Maler des Barock und in jungen Jahren ein Schüler Rembrandts in Amsterdam.

Nach vielen Stationen, zum Beispiel in Stuttgart (1656), Prag, Dresden (1659–1660), Wien und Salzburg, wurde er die letzten vier Jahre seines Lebens Hofmaler des Fürstbischofs Albrecht Sigmund von Freising. Er war zweimal verheiratet. Zeit seines Lebens hatte er mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Er starb kurz nachdem ihm der Fürstbischof anlässlich eines (von Paudiß verlorenen) Künstlerwettbewerbes seine Förderung entzogen hatte. Sein zwischen 1664 und 1666 bewohntes Haus befand sich in der Heiliggeistgasse, zwischen dem Heiliggeistspital und der früheren Knabenschule St. Georg; das Haus existiert nicht mehr. Die frühere Bezeichnung an dieser Stelle war "Im Barthof", jetzt "Christopher-Paudiß-Platz".

Federico Barocci oder auch Federigo Barocci, eigentlich Federico Fiori, genannt auch „Fiori da Urbino“ (* 1526/1535 in Urbino; † 1612 ebenda) war ein italienischer Maler, Zeichner und Grafiker zwischen Manierismus und Barock.

Seine erste Ausbildung erhielt er in der Werkstatt des Vaters Ambrogio di Federico Barocci, einem aus Mailand stammenden Bildhauer und Enkel des bedeutenden Mailänder Bildhauers Ambrogio da Milano. Dann verschaffte er sich bei Battista Franco, genannt Semolei (1498–1561) malerische Grundkenntnisse. Anschließend arbeitete er bei seinem Onkel, dem Architekten Bartolomeo Genga (1518–1558) in Pesaro, der ihn in die Probleme der Geometrie und Perspektive einwies.

Kardinal Giulio della Rovere (1533–1578), der Bruder des Herzogs von Urbino, Guibaldo II. della Rovere, holte Barocci 1548 nach Rom, wo er sich dem Studium der Werke von Raffael und Corregio widmen konnte. Nach einigen Jahren kehrte Barocci nach Urbino zurück, wo er zahlreiche Arbeiten ausführte, so die 1557 für den Dom von Urbino geschaffenen Gemälde „Heilige Cäcilie“ und „Martyrium des hl. Sebastian“, die noch deutlich den Einfluss Correggios widerspiegeln.

1560 war er wieder in Rom, wo er in der Werkstatt der Brüder Taddeo und Federico Zuccari nachgewiesen ist, die im Rom der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Hauptvertretern des Manierismus waren. 1560 malte er gemeinsam mit Federico Zuccari im Auftrag von Papst Pius IV. im neu errichteten Kasino und Belvedere in den Vatikanischen Gärten Fresken. Die von ihm gemalten „Vier Tugenden“ zeigen seine außergewöhnliche Begabung, die ihn aus der Fülle zeitgleicher römischer Maler hervorhebt.

Im Verlauf dieser Arbeiten erkrankte er schwer. Giovanni Pietro Bellori stützt Baroccis Verdacht, dass er von Kollegen vergiftet worden sei, die ihm sein Talent neideten. Durch Krankheit geschwächt entstanden in den nächsten Jahren nur wenige Arbeiten. 1563 oder 64 kehrte er nach Urbino zurück und erfreute sich, auch dank seiner herzoglichen Gönner, eines hohen Ansehens, obwohl sein Gesundheitszustand gebrechlich blieb und sein Wesen von seinen Zeitgenossen als mürrisch und hypochondrisch beschrieben wurde. Barocci erhielt zahlreiche Aufträge von geistlichen und weltlichen Würdenträgern, um Kirchen- und Andachtsbilder zu malen.

Alle Versuche dieser Zeit vom spanischen König, dem Herzog der Toskana oder von Kaiser Rudolf II. ihn an ihren Hof zu holen, erteilte Barocci eine Absage: Den Rest seines Lebens blieb er in Urbino und entwickelte hier seinen eigenen unverwechselbaren Malstil. Dieser mittleren Periode zuzuordnen sind die im Museum Albani von Urbino befindlichen Bilder „Beata Michelina“ und „Madonna del Gatto“, da hier die Anklänge an Correggio noch allzu deutlich sind. Wobei letzteres nur eine von Carlo Roncalli angefertigte Kopie ist, während sich das Original der „Madonna del gatto“ in der Londoner National Gallery befindet.

Giovanni Lanfranco

Lanfranco studierte in Bologna bei Agostino Carracci und in Rom bei dessen Bruder Annibale Carracci. Dieser verschaffte Lanfranco verschiedene Aufträge zur Ausgestaltung eines Palazzo der Familie Farnese. Später lebte und wirkte Lanfranco in seiner Heimatstadt und in Piacenza, danach kehrte er nach Rom zurück. Hier verschaffte ihm sein wachsender Ruf zahlreiche Bestellungen. Das große Kuppelgemälde die Himmelfahrt Maria mit der Engelsglorie fand besonders großen Beifall. Es stellt einen unermesslichen Raum des Himmels dar und endigt mit einer Glorie, deren Licht sich von der Hauptfigur, dem ewigen Vater, aus ergießt. Er wurde zum Ende seines Wirkens mit Auftragswerken überhäuft und malte viele Bilder in flüchtiger, hohler Manier.

Nach Vollendung einer Mosaiktafel auf dem Altar della Navicella im Petersdom Petrus, mit Christus auf dem Meer wandelnd folgte Lanfranco 1634 einem Ruf der Jesuiten nach Neapel zur Ausmalung der Ordenskirche Chiesa del Gesù Nuovo.

Er stand bei den Päpsten Paul V. und Urban VIII. in hoher Gunst. Sein letztes Werk war die Ausschmückung der Kapelle "San Carlo Catenari".

Im Alter von 65 Jahren starb Lanfranco am 30. November 1647 in Rom.

Lanfranco studierte in Bologna bei Agostino Carracci und in Rom bei dessen Bruder Annibale Carracci. Dieser verschaffte Lanfranco verschiedene Aufträge zur Ausgestaltung eines Palazzo der Familie Farnese. Später lebte und wirkte Lanfranco in seiner Heimatstadt und in Piacenza, danach kehrte er nach Rom zurück. Hier verschaffte ihm sein wachsender Ruf zahlreiche Bestellungen. Das große Kuppelgemälde die Himmelfahrt Maria mit der Engelsglorie fand besonders großen Beifall. Es stellt einen unermesslichen Raum des Himmels dar und endigt mit einer Glorie, deren Licht sich von der Hauptfigur, dem ewigen Vater, aus ergießt. Er wurde zum Ende seines Wirkens mit Auftragswerken überhäuft und malte viele Bilder in flüchtiger, hohler Manier.

Nach Vollendung einer Mosaiktafel auf dem Altar della Navicella im Petersdom Petrus, mit Christus auf dem Meer wandelnd folgte Lanfranco 1634 einem Ruf der Jesuiten nach Neapel zur Ausmalung der Ordenskirche Chiesa del Gesù Nuovo.

Er stand bei den Päpsten Paul V. und Urban VIII. in hoher Gunst. Sein letztes Werk war die Ausschmückung der Kapelle "San Carlo Catenari".

Im Alter von 65 Jahren starb Lanfranco am 30. November 1647 in Rom.

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Judith Leyster Selfportrait

Judith Jans Leyster wurde als achtes von neun Kindern von Trijn Jasperdr und Jan Willensz Leyster in Haarlem geboren und am 28. Juli 1609 getauft. Ihr Vater arbeitete als Tuchmacher und war Inhaber der Brauerei „De Leystarre“ in der Bakenessergracht (von der sie ihren Namen ableitete), musste jedoch 1624 Bankrott erklären. Leyster erhielt ihre künstlerische Ausbildung bei dem Maler und Radierer Frans Pieter de Grebber, dieser war bekannt für Historien- und Portraitbilder.

In Verbindung mit der Familie de Grebber wird Leysters Arbeit als aktive künstlerisch tätige Frau von Samuel Ampzing in seiner 1626–1627 bearbeiteten Beschrijvinge ende lof der stad Haerlem in Holland (Beschreibung und Lob der Stadt Haarlem in Holland) hervorgehoben. 1628 zog die Familie nach Vreeland in der Nähe von Utrecht, wo die Malerin möglicherweise Kontakt zu den Utrechter Caravaggisten Hendrick Terbrugghen und Gerrit van Honthorst hatte. Im September 1629 übersiedelten ihre Eltern nach Zaandam bei Amsterdam, wobei nicht belegt ist, wie lang die Künstlerin bei ihren Eltern blieb, bevor sie nach Haarlem zurückkehrte. Belegt ist ihre Anwesenheit als Patin bei der Taufe von Frans Hals Tochter Maria im November 1631.

Am 1. Juni 1636 heiratete Judith Leyster den Maler Jan Miense Molenaer in Heemstede. In dieser Ehe wurden die Kinder Johannus (1637), Jacobus (1639), Helena (1643), Eva (1646) und Constantijn (1650) geboren. Das Paar wohnte zunächst in Amsterdam, bevor sie 1648 ein Haus in Heemstede kauften. Aus der Zeit nach der Hochzeit sind wenige Werke Judith Leysters bekannt. Einerseits kümmerte sich die Künstlerin um ihre Familie und den Haushalt, andererseits teilte sie sich mit ihrem Mann Modelle und Requisiten, und beide arbeiteten wechselseitig an den Bildern des jeweils anderen mit, was heute eindeutige Zuschreibungen erschwert. Judith Leyster starb in Heemstede und wurde dort am 10. Februar 1660 begraben.

 

Paul de Vos (1591/92, or 1595 in Hulst – 30 June 1678 in Antwerp) was a Flemish Baroque painter who specialized in still lifes and animal and hunting scenes. He was a regular collaborator of leading Antwerp painters such as Anthony van Dyck and Peter Paul Rubens

De Vos was born in Hulst near Antwerp, now in the Dutch province of Zeeland. Like his older brother Cornelis and younger brother Jan, he studied under the little-known painter David Remeeus (1559–1626).[ De Vos became a master and joined the guild of St. Luke at a late age in 1620, probably because he had initially worked in the workshop of his brother-in-law Frans Snyders, the husband of his sister Margaretha.

Paul de Vos married Isabella Waerbeek, a notary’s daughter, on 15 Nov 1624 and the couple had 10 children. Peter Paul Rubens was the godfather of one of their sons named Peter Paul born in 1628. The de Vos family prospered and were able to make important investments in real estate in Antwerp.

De Vos enjoyed the patronage of influential aristocrats in Spain such as the marquis the Leganes, head of the Council of Flanders in Madrid and Philippe-Charles, 3rd Count of Arenberg, then residing in Madrid. From the latter he obtained a commission to paint at least 36 paintings of birds, hunts and fables between 1633 and 1640.] In 1637-1638 he worked on the decorations for the Spanish royal residences, Buen Retiro and Torre de la Parada. Most of the decorations at the Torre de la Parada involving animal scenes without humans were by his hand. The governor of the Governor of the Spanish Netherlands Cardinal-Infante Ferdinand visited his workshop.

He had two pupils: Alex Daempt in 1627 and Lancelot van Daelen in 1636.

 

Alexandre-François Desportes (* 24. Februar 1661 in Champigneulles; † 20. April 1743 in Paris) war ein französischer Maler des Rokoko.

Desportes war ein Schüler des Tiermalers Bernaert Nicasius. Er heiratete 1692. Von 1694 bis 1696 weilte er in Warschau, wo er Hofmaler des polnischen Königs Johann III. Sobieski war und als Porträtist für weitere Adelige arbeitete. Zurück in Frankreich wirkte er als Meister von Jagdstücken und Stillleben, die er aus Gemüse, Früchten und Wildbret zusammensetzte. 1699 wurde er Mitglied der Pariser Akademie. Seine Tierstillleben lassen einen starken Einfluss durch die niederländischen Maler wie Frans Snyders erkennen. Außerdem beschäftigte er sich mit dekorativen Gemälden für Schlösser und Entwürfen für Porträts.

 

Miss Ann white's kitten

George Stubbs RA (* 25. August 1724 in Liverpool; † 10. Juli 1806 in London) war ein englischer Maler, Kupferstecher und Anatom.

Stubbs gilt als einer der bedeutendsten europäischen Maler von Tieren und insbesondere von Pferden. Darüber hinaus war er Dozent für Anatomie der Menschen und der Tiere am Krankenhaus von York und veröffentlichte mehrere Werke zur Anatomie, darunter das Buch The Anatomy of the Horse.

Stubbs wuchs in Liverpool als Sohn eines Ledergerbers und -händlers auf. In jungen Jahren arbeitete er im elterlichen Betrieb. Nach dem Tod seines Vaters 1741 war er kurzzeitig zur Lehre bei einem Maler und Kupferstecher in Lancashire. Ihm missfiel die Arbeit, die hauptsächlich aus dem Kopieren anderer Werke bestand. Von da an erlernte er sein Können als Autodidakt. In den 1740er Jahren arbeitete er als Portraitmaler, bevor er ab ca. 1745 bis 1751 die Anatomie des Menschen am York County Hospital studierte. 1754 unternahm er eine Reise nach Italien.

1756 mietete er eine Farm in Horkstow, Lincolnshire, und verbrachte längere Zeit mit dem Studium und der Sektion von Pferden. 1759 zog er nach London und arbeitete an seinem Werk The Anatomy of the Horse, das er 1766 veröffentlichte. Bereits vor der Veröffentlichung dieses Werkes fiel er durch die genaue Kenntnis und Wiedergabe der Anatomie von Tieren, insbesondere von Pferden auf. Seit seiner ersten Auftragsarbeit für den Duke of Richmond, der drei große Gemälde orderte, war das Auskommen von Stubbs gesichert. Er galt schnell als der Lieblingsmaler des Adels in seinem Bereich und kam so zu gewissem Reichtum.

Als sein bekanntestes Werk gilt Whistlejacket (Gemälde eines steigenden Pferdes), das vom zweimaligen Premierminister Charles Watson-Wentworth, 2. Marquess of Rockingham in Auftrag gegeben wurde und heute in der National Gallery in London zu besichtigen ist. Weitere Werke befinden sich u. a. in der Neuen Pinakothek oder der Walker Art Gallery.

Bei einer Auktion bei Christie’s in London im Jahr 2011 erzielte das Bild Gimcrack mit einem Reitknecht auf Newmarket Heath 48 Millionen Dollar, der höchste Preis, der je für ein Bild von George Stubbs gezahlt worden ist. Das Bild wurde von der britischen Woolavington Collection of sporting art in die Auktion gegeben, der Käufer ist unbekannt.

Giovanni Reder

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